Der Künstlermalpinsel
Auf
den ersten Blick scheint der Pinsel ein ganz simples Werkzeug zu sein.
Jedoch ist er sehr abwechslungsreich, denn die Form und die Materialien aus
denen er hergestellt wird ist breitgefächert.
Da gibt es kurze, breite, schmale
oder langstielige Pinsel. Es gibt ihn mit synthetischen Fasern oder als reines
Naturmaterial.
Die
Qualität eines Pinsels ist sehr wichtig und wird
von verschiedenen Faktoren bestimmt.
In erster Linie ist das verwendete Material ausschlaggebend, das letztlich den
optimalen Einsatzbereich festlegt.
Ein
guter und edler Künstlermalpinsel bestehet aus hochwertigem Rotmarder-Haar.
Er ist sozusagen der „Mercedes“ unter den Pinseln, der sich auch im Preis
von den anderen unterscheidet. Er ist relativ teuer, besitzt jedoch sehr gute Maleigenschaften.
Zum Glück
gibt es inzwischen sehr viele gute Pinsel, die aus Synthetikhaaren
hergestellt werden und annähernd gleiche Eigenschaften besitzen, dafür aber im
Verhältnis preisgünstiger sind.
Auch Mischhaarpinsel
sind mittlerweile erhältlich. Sie stehen zwischen dem Rotmarderhaar und den
Synthetikhaaren.
Hier
die gebräuchlichsten Formen von Pinseln:
Rundpinsel,
Flachpinsel, Fächerpinsel, Schlepper, Katzenzungenpinsel, Schaumstoffpinsel
WELCHER
Pinsel kommt WO zum Einsatz?
-
Rundpinsel: Hier ist Qualität
gefragt. Die langen und zur Spitze hin laufenden
Haare sollten alle in einer Richtung verlaufen, nicht abstehen sondern
gleichmäßig
anliegen. Er kommt eher bei der Aquarellmalerei zum Einsatz.
-
Flachpinsel: Der Flachpinsel
gehört zu meinen Favoriten und ist bei der Acrylmalerei ständig im Einsatz.
- Fächerpinsel:
Hier sind die Haare, wie der
Name schon sagt, in gespreizter Form angeordnet.
Mit diesem Pinsel lassen sich gut Effekte erzielen, z.B. Grasbüschel
auf einer Wiese,
das „Innenleben“ von Blumenblüten u.a.
-
Schlepper: Er hat sehr lange
Haare und eignet sich z.B. für Äste
an Bäumen oder gerade Linien.
-
Katzenzungenpinsel: Ist ein
Flachpinsel mit abgerundeter Kante, er kommt zum Einsatz,
wenn größere Flächen oder Strukturen zu zeichnen sind.
-
Schaumstoffpinsel: Dieser
ist ebenfalls ein „Flächenpinsel“, eignet sich gut für Himmel und Meer.
Alle
Pinsel gibt es natürlich in verschiedenen Größen/Stärken und somit kann
jedes Motiv oder Stilrichtung mit ihm praktiziert werden.
Jeder
Maler hat seinen eigenen „Fan“ unter den Pinseln und setzt ihn
dementsprechend ein!!
Damit
man lange Spaß und Freude an
seinem Pinsel hat, sollte man die Pinselpflege nicht außer Acht lassen.
Gerade
bei Pinseln der gehobenen Preiskategorie ist es wichtig, dass man einige Regeln
beachtet, damit das Werkzeug bei seinem nächsten Einsatz auch wieder in
Hochform ist:
- Pinsel sollte man nie ungereinigt eintrocknen lassen.
- Beim Reinigen auch an die Farbreste am Zwingenrand denken. Am besten reibt man den Pinselkopf beim Auswaschen gut durch
und hält ihn auch mal unter das fließende Wasser.
- Vor dem Trocknen sollte der durchgespülte Pinsel noch ausgestrichen und bei Bedarf
wieder in Form gebracht werden.
- Bei Acrylfarben könnten spezielle Reinigungsmittel nötig werden, wenn
die Farbe erst einmal eingetrocknet ist.
-
Den frisch gereinigten Pinsel sollte man nicht auf seine Borsten
stellen.
Tipp: Wenn man nur eine kurze Arbeitspause einlegt, kann man gebrauchte Pinsel auch luftdicht in einer Plastiktüte aufbewahren,
danach können Sie ohne Zwischenreinigung direkt wieder weiter verwendet werden.
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